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Asbest Entsorgen

Inhalt

Wenn es um den Hausabriss geht, ist Asbest ein Thema, das oft wie ein unsichtbarer Elefant im Raum steht. Viele Hausbesitzer wissen zwar, dass Asbest „gefährlich“ ist, doch was genau bedeutet das? Die Angst vor hohen Kosten für die Asbestentsorgung spielt bei einem Hausabriss ebenfalls eine große Rolle. Wo kommt Asbest in Altbauten vor, warum ist es so problematisch, und was müssen Sie beachten, wenn Sie auf Asbest stoßen? In diesem Blogbeitrag nehmen wir Sie mit auf eine informative Reise durch die Welt der Asbestsanierung – mit allen wichtigen Fakten und hilfreichen Tipps, die Sie als Bauherr unbedingt kennen sollten. Als Profi für den Hausabriss und die Asbest Sanierung und Entsorgung stehen wir Ihnen bei allen Fragen zum Thema zur Seite.“

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Was ist Asbest – und warum wurde es überhaupt verwendet?

Stellen Sie sich ein Material vor, das nahezu alles kann: Es ist hitzebeständig, widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse, robust und zudem erstaunlich billig herzustellen. Klingt nach einem perfekten Baustoff, oder? Genau das war Asbest über viele Jahrzehnte hinweg. Dieses natürliche Mineral wurde ab Ende des 19. Jahrhunderts weltweit in der Bauindustrie eingesetzt – besonders ab den 1950er Jahren erlebte Asbest seinen Höhepunkt.

Verwendet wurde es unter anderem in Dachplatten (Welleternit), Isolierungen, Bodenbelägen (Fliesenkleber) und Fassaden. Doch der Schein trog: Bereits in den 1970er Jahren wurde klar, dass Asbest alles andere als harmlos ist. Die winzigen Fasern, die bei der Verarbeitung oder durch natürlichen Verschleiß freigesetzt werden, können gravierende Gesundheitsschäden verursachen. Heute gilt Asbest als eine der größten Gefahrenstoffe im Bauwesen und ist in Deutschland seit 1993 komplett verboten.

 

 

Wo versteckt sich Asbest in Abrissimmobilien?

Der Teufel steckt im Detail – und beim Hausabriss oft im Baumaterial. Asbest wurde über Jahrzehnte in einer Vielzahl von Baustoffen eingesetzt. Doch wo genau können Sie es finden?


Asbest Entsorgen Kosten

Asbest in Eternitplatten

Faserzementplatten, auch als Eternitplatten bzw. Welleternitplatten bekannt, waren früher ein beliebtes Baumaterial, insbesondere für Dächer und Fassaden. Das material hat den Unterbau ideal vor Witterungseinflüssen wie Regen und Sonne geschützt. Doch in vielen älteren Gebäuden enthalten diese Platten Asbest, was sie gesundheitlich riskant macht, wenn sie im Rahmen einer Asbestsanierung oder beim Hausabriss beschädigt oder entfernt werden. Die Entsorgung von asbesthaltigen Faserzementplatten unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben, die sicherstellen, dass keine Asbestfasern in die Luft gelangen.

Eternitplatten entsorgen darf nicht jeder. Die Entsorgung von Eternitplatten dürfen nur zugelassene Arbissfirmen übernehmen und die Entsorgung muss zudem in speziell dafür vorgesehenen Deponien erfolgen, was die Kosten für die Entsorgung von Eternitplatten in die Höhe treibt.

Die Entsorgungskosten für Eternitplatten liegen zwischen 15 und 55 Euro pro Quadratmeter, abhängig vom Umfang der Sanierung und der regionalen Preisgestaltung. Dabei werden nicht nur die Kosten für den Transport und die fachgerechte Entsorgung berücksichtigt, sondern auch die Sicherheitsmaßnahmen, die während der Arbeiten notwendig sind.

Welleternit AsbestFoto: Welleternit mit Asbest, Quelle: Hausabriss Kosten

 

 

Asbest Vinyl Platten

Asbest in Vinyl-Platten? Das klingt zunächst nicht gefährlich, ist es aber leider doch. In vielen älteren Gebäuden wurden Asbest-Vinyl-Platten als Bodenbelag verwendet – und das nicht ohne Grund. Sie sind langlebig und robust – erscheinen also erst einmal günstig. Doch bei der Renovierung oder beim Abriss können diese Platten zu einem ernsten gesundheitlichen Risiko werden. Warum? Asbestfasern, die beim Bearbeiten oder Entfernen freigesetzt werden, sind hochgradig krebserregend und stellen eine erhebliche Gefahr für die Atemwege dar. Der geglaubte günstige Alleskönner verursacht also hohe Entsorgungskosten bei der Asbestsanierung.

Es gibt strenge Vorschriften, wie Asbestbelastete Materialien – also auch Vinyl-Platten mit Asbest – entfernt und entsorgt werden müssen und dürfen. Diese Art der Entsorgung ist alles andere als günstig. Die Entsorgungskosten von Asbest Vinyl Platten sind aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen und der spezialisierten Behandlung deutlich höher als die von gewöhnlichen Bauabfällen wie zum Beispiel Altholz.

In der Regel liegen die Kosten für die Entsorgung von Asbest in Vinylböden bei rund 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter, wobei dieser Preis je nach Region und den spezifischen Anforderungen der Entsorgung variieren kann. Hierbei wird nicht nur der Transport zur zugelassenen Asbest-Deponie berücksichtigt, sondern auch die fachgerechte Entfernung und Verpackung der Platten, um eine Kontamination der Umgebung zu vermeiden.

Wichtig zu wissen: Aufgrund der Gefährlichkeit des Materials sollte die Entfernung von Asbest-Vinyl-Platten immer von einem nach den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 519zertifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine gefährlichen Asbestfasern freigesetzt werden und die Entsorgung korrekt und sicher erfolgt.

Wenn Sie mit Asbest-Vinyl-Platten in deinem Gebäude konfrontiert werden, ist es daher ratsam, frühzeitig Experten hinzuzuziehen. Auch wenn die Kosten für die Entsorgung von Asbest höher sind, schützt es nicht nur die Gesundheit, sondern auch den Wert und die Sicherheit Ihres Projekts.

Vinylboden mit Asbest beim Hausabriss Foto: Vinylboden mit Asbest beim Hausabriss, Quelle: Hausabriss Kosten

 

 

Asbest in Isolierungen/ Dämmungen 

In vielen älteren Gebäuden wurden Asbesthaltige Dämmmaterialien und Isolierungen eingesetzt, um Wärme und Schall zu isolieren. Ein gutes Beispiel aus der Praxis sind die Isolierungen von Heizungsrohren. Diese Baumaterialien finden sich häufig in Rohrisolierungen, Dach- und Wanddämmungen sowie in Fußbodenbelägen. Bis zum Verbot von Asbest im jahr 1993 war es ein bevorzugtes Material aufgrund seiner ausgezeichneten Isolier- und Brandschutzeigenschaften. Doch 

Die Entsorgungskosten für asbesthaltige Dämmungen sind ebenfalls höher als für normale unbelastete Dämmstoffe. Da diese Materialien als gefährlicher Abfall deklariert sind, müssen sie unter speziellen Sicherheitsvorkehrungen entfernt und entsorgt werden. Die Entsorgungskosten lassen sich hier schwer in Maßeinheiten berechnen, weshalb eine solche Asbestsanierung meist im Stundenlohn erfolgt. Die Kosten für einen Facharbeiter der für eine Asbestsanierung geschult ist und die entsprechende Vorsorgeuntersuchung hat, liegen bei ca. 135€ netto/ Arbeitsstunde. Hinzu kommen Kosten für potenziell notwendige Schleusen und Freimessungen.

Isolierungen mit AsbestFoto: Isolierung/ Dämmung mit Asbest, Foto: Hausabriss Kosten

 

 

Asbest in Verkleidungen und Fliesenkleber

In vielen älteren Gebäuden wurden meist Asbesthaltige Verkleidungen und Fliesenkleber verbaut, insbesondere in Badezimmern, Küchen und Fluren. Asbest fand aufgrund seiner Festigkeit und Hitzebeständigkeit Verwendung in Fliesenklebern, Wand- und Deckenverkleidungen sowie in Bodenbelägen. 

Wenn Asbest in Fliesenkleber oder Verkleidungen enthalten ist, können auch hier beim Entfernen oder Abriss winzige Asbestfasern freigesetzt werden, die eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellen. Deshalb ist die Asbestsanierung von asbesthaltigem Fliesenkleber auch besonders schwierig, denn bei der Aufnahme der Fliese kommt es immer zu einer Beschädigung des Fliesenklebers.

Die Kosten für die Asbestsanierung und Entsorgung für asbesthaltige Verkleidungen und Fliesenkleber sind also höher als beispielsweise die Entsorgung von Eternitplatten. Der Preis liegt meist zwischen 30 und 70 Euro pro Quadratmeter Boden- , Wand- oder Deckenbelag und ist abhängig von der Menge und der Region. Eine Asbestsanierung an Wand und Decke ist meist teurer, da auch hier ein größerer Aufwand beim Asbest entsorgen entsteht.

 

Warum ist Asbest so gefährlich?

Asbestfasern sind winzig – so klein, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Gerade diese Eigenschaft macht sie so gefährlich. Wird Asbest bearbeitet, z. B. gesägt, gebohrt oder gebrochen, können die Fasern in die Luft gelangen. Beim Einatmen dringen sie tief in die Lunge ein und setzen sich dort fest. Die Folgen zeigen sich oft erst Jahre oder sogar Jahrzehnte später und reichen von Asbestose (einer chronischen Lungenkrankheit) über Lungenkrebs bis hin zu einem bösartigen Mesotheliom. Es gibt keinen sicheren Schwellenwert für die Belastung mit Asbest – selbst kleinste Mengen können gesundheitsschädlich sein. Genau deshalb gibt es heute so strenge Vorschriften für den Umgang mit diesem Material. Das Material sollte also in keinem Fall gebrochen oder bearbeitet werden, da sich genau hierbei die Fasern freisetzen. Asbestsanierungen finden deshalb häufig im nassen Zustand statt. So wird eine Staubbildung beim Ausbau und bei der Entsorgung von Asbest schlicht verhindert.

 

Wie erkennt man Asbest?

„Sieht man Asbest eigentlich?“ – Eine Frage, die oft gestellt wird, und die Antwort lautet: Leider nein. Asbest ist in vielen Materialien optisch nicht erkennbar. Ein unscheinbarer Bodenbelag oder eine altmodische Fassadenverkleidung können Asbest enthalten, ohne dass man es auf den ersten Blick merkt. Um sicherzugehen, sollten Sie folgende Schritte einleiten:

Altersanalyse des Hauses: Wurde das Haus vor 1993 gebaut? Dann besteht ein erhöhtes Risiko.

Materialprüfung: Lassen Sie verdächtige Baustoffe von einem Fachlabor untersuchen.

Gutachten: Beauftragen Sie einen Asbestsachverständigen, der die Immobilie auf Risiken hin untersucht.

 

Wie funktioniert die fachgerechte Asbest Entsorgung?

Die Entsorgung von Asbest ist kein Fall für Heimwerker. Hier sind Experten gefragt, die wissen, wie sie das Material sicher entfernen und entsorgen. Der Prozess läuft wie folgt ab:

Fachfirmen einschalten: Nur speziell geschulte Unternehmen dürfen Asbest entfernen. Diese Firmen verfügen über die nötigen Genehmigungen und Ausrüstung.

Genehmigungen einholen: Der Hausabriss oder die Asbestsanierung von asbesthaltigen Materialien muss in vielen Fällen bei der zuständigen Baubehörde angemeldet werden. Dies nennt man dann Abrissanzeige/ Abbruchanzeige bzw. Dekontaminationsanzeige.

Sicherheitsmaßnahmen: Die Arbeiten erfolgen unter strengen Schutzvorkehrungen (TRGS 519), um eine Freisetzung der Fasern zu vermeiden. Dazu gehört das Tragen von Schutzanzügen, Atemmasken, Schleusen und die Verwendung spezieller Werkzeuge und Arbeitsverfahren.

Verpackung und Transport: Asbestabfälle werden in speziellen, luftdichten Big Bags verpackt und anschließend von zertifizierten Entsorgungsunternehmen abtransportiert.

Deponierung: Der finale Schritt ist die sichere Lagerung auf zugelassenen Deponien, die speziell für asbesthaltige Materialien ausgelegt sind.

 

 

Warum wurde Asbest so häufig in Eternitplatten verbaut?

Eternitplatten, die jahrzehntelang im Bauwesen genutzt wurden, enthielten Asbest, weil dieser Stoff nahezu perfekte Eigenschaften für Baustoffe bot. Asbest war extrem hitzebeständig, widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Chemikalien und zudem sehr langlebig. Die feinen Fasern konnten problemlos in das Zementgemisch eingearbeitet werden und sorgten so für eine enorme Stabilität und Bruchfestigkeit der Platten.

Dank dieser Eigenschaften waren Eternitplatten sowohl für Dach- als auch Fassadenverkleidungen ideal. Sie boten Schutz vor Witterungseinflüssen, waren kostengünstig und einfach zu verarbeiten. Das machte sie zu einem beliebten Baustoff – insbesondere in der Nachkriegszeit, als schneller und preiswerter Wohnraum benötigt wurde.

Heute weiß man, dass die Verwendung von Asbest in Eternitplatten ein gesundheitliches Risiko birgt, da die Fasern bei der Bearbeitung oder Alterung freigesetzt werden können. Seit dem Verbot von Asbest werden Eternitplatten mit unbedenklichen Ersatzstoffen hergestellt, die vergleichbare Eigenschaften bieten, ohne die Gesundheit zu gefährden.

 

Wie viel kostet die Asbest Entsorgung?

Die Kosten hängen stark von der Menge und Art des Asbests ab. Für kleinere Mengen (z. B. einzelne Bodenbeläge) können die Entsorgungskosten bei einigen Hundert Euro liegen. Bei umfangreicheren Arbeiten, etwa der Sanierung eines Daches, bewegen sich die Kosten für die Asbest Entsorgung schnell im Bereich mehrerer Tausend Euro. Es ist wichtig, diese Kosten frühzeitig in die Abrissplanung einzukalkulieren. Hier können Sie die Kosten für die Asbest Entsorgung direkt anfragen.

 

 

Asbest entsorgen Kosten Überblick

– Eternitplatten entsorgen Kosten: 15 -55 €/m²

– Asbest Vinylplatten entsogen Kosten: 20 -40 €/m²

– Asbest in Isolierungen/ Dämmung entsorgen Kosten: 135€/ Arbeitsstunde Facharbeiter

– Asbest im Bodenbelag/ Fliesenkleber entsorgen Kosten: 30 -70 €/m² 

 

Fazit: Kein Grund zur Panik, aber Vorsicht ist geboten

Asbest mag auf den ersten Blick wie eine Bürde wirken, doch mit der richtigen Planung und den passenden Experten an Ihrer Seite ist auch dieses Problem lösbar. Der Schlüssel liegt in einer frühzeitigen Analyse und der Beauftragung von Fachfirmen, die sicherstellen, dass Ihr Abrissprojekt nicht nur erfolgreich, sondern auch gesundheitlich unbedenklich verläuft.

Ein Haus abzureißen und dabei auf Asbest zu stoßen, ist eine Herausforderung – aber mit dem richtigen Wissen und den richtigen Partnern kann sie gemeistert werde

Was kostet eine Asbestsanierung? Wir sagen es Ihnen.